Apropos ›Weltzeituhr‹

Die Datumsgrenze liegt mitten im Pazifik am 180. Längengrad: Infolge der ersten Weltumsegelung 1519 bis 1522 durch Ferdinand Magellan wurde die Datumsgrenze geschaffen, die seit einer internationalen Vereinbarung im Jahr 1884 exakt auf dem 180. Längengrad verläuft. Überquert man diesen in östlicher Richtung, landet man im vergangenen Tag (gestern), bei einer Überquerung in westlicher Richtung dagegen im nächsten Kalendertag (morgen). Von Greenwich, einem Stadtteil von London, ausgehend, wurde der Globus in 24 Zeitzonen eingeteilt, gezählt wird vom Nullmeridian ausgehend, der an der Sternwarte von Greenwich beginnt. Jeder Uhrenfreund sollte dort einmal das ins Trottoir eingelassene Messingband einmal demonstrativ überschreiten.
 
Jede Zeitzone beträgt eine Stunde. 24 Zeitzonen natürlich deshalb, weil der Tag 24 Stunden hat und sich die Erde in einem Tag einmal um ihre Achse dreht. Wegen dieser verschiedenen Zeitzonen steht auch nicht bei allen Kindern, die im selben Augenblick zur Welt kommen, die gleiche Geburtszeit im Geburtsschein. Erblickte also in Basel ein Baby am 1. März 2022 um 8.43 Uhr das Licht der Welt, wurde bei einem gleichzeitig geborenen Kind in Sydney (Australien) 18.43 Uhr notiert. Schenkte eine Frau im selben Moment jedoch ihrem Kind in Los Angeles (USA) das Leben, so lautet sein Geburtsdatum: 28. Februar 2022 um 23.43 Uhr. Verschiedene Geburtszeiten, verschiedene Geburtstage und sogar verschiedene Geburtsjahre.