Perlen sind das Erzeugnis von Muscheln, in seltenen Fällen von Schnecken. Sie bestehen aus Perlmutt. Dieser lagert sich in Schichten konzentrisch um einen Mittelpunkt an. Sie entstehen sowohl in Süß- als auch in Salzwasser. Perlen gibt es in vielen unterschiedlichen Größen, zwischen der Größe eines Stecknadelkopfes bis zur Größe eines Taubeneis. Der typische Perlglanz wird auch Schmelz, Lüster oder Orient genannt. Die Eigenfarbe einer Perle variiert je nach Muschelart und Gewässer, in dem sie gewachsen ist. Die Entstehung einer Perle ist eine Reaktion auf einen Fremdkörper, eine Art Immunabwehr.
Pflegehinweis: Perlen möchten getragen werden, „brauchen“ den Hautkontakt, die Feuchtigkeit, aber auch nicht zu viel davon. Eine Garantie für die Lebensdauer einer Perle kann man nicht geben. Schätzungen gehen von 100 bis 150 Jahren aus. Liegen Perlen zu lange, können sie austrocknen, man nennt das auch „Altern“. Die Perle wird matt und kann später Risse bekommen. Es gibt aber durchaus Perlen, die einige hundert Jahre alt sind. Die Kontrolle und Pflege durch einen Fachbetrieb kann die Lebensdauer von Perlen entscheidend verlängern. Wird eine Perlenkette oft getragen, ist zusätzlich eine regelmäßige Kontrolle der Knoten wichtig. Im Lauf der Zeit kann der Faden sich aushängen oder auflösen. Was Perlen schlecht vertragen sind Säuren, Kosmetika, Parfums, Hautschweiß oder Haarspray. All das kann die empfindliche Oberfläche einer Perle, die feine Perlschicht angreifen, sogar zerstören und die Perle blind machen. Perlen zerkratzen durch ihre geringe Härte leicht, deshalb sollte man sie entsprechen lagern und Sorge tragen, dass ihre Oberfläche nicht mit Metall und Diamanten in Berührung kommt.